Skip to content

Streuer/Koerts: Mit neuem Gespann bereit für den Titelkampf

DSC_2457

 

Bei dem ersten Rollout in Val de Vienne testeten die FIM Sidecar Weltmeister 2015 Bennie Streuer und Geert Koerts ihr neues LCR Gespann auf Herz und Nieren. Neben Federung und Bremsen wurde vor allem der neue Suzuki-Motor ausprobiert. Obwohl für das Weltmeister-Gespann der Test recht problemlos verlief, zeigten sich beide nicht gänzlich zufrieden mit den Ergebnissen in Frankreich.

„Das Problem in Val de Vienne war, dass sehr viele Teams da waren und man sich somit die Strecke auch mit langsameren Teams teilt. Für die Gespanne, die schneller unterwegs sind, kann dies mitunter auch gefährlich werden,“ erklärte uns Beifahrer Geert Koerts am Dienstag. „Uns fehlte die Möglichkeit längere Distanzen auf freier Strecke zu absolvieren und deswegen haben wir uns entschieden nochmal hier zu fahren.“ Bei dem eintägigen Test in der Motorsport Arena Oschersleben hatten sich insgesamt nur drei Gespanne – Kimeswenger/Billich (Sidecar WM) und Böse/Steinbach (Sidecar Trophy) eingeschrieben. Somit war der Weg an diesem Tag frei für die Niederländer.

„Für uns als Team hat sich nicht viel geändert. Nur bei der Technik hat sich etwas getan,“ erklärte der 39-Jährige. Die Seitenwagen-Weltmeister nutzten daher den Testtag in Oschersleben um soviel Runden wie möglich zu fahren und weitere Erfahrungen mit dem neuen Gespann zu sammeln. Bei regnerisch-wechselhaften Bedingungen war es allerdings schwierig an die Zeiten aus dem Vorjahr anzuschließen. Das niederländische Duo brachte dennoch ihr unlackiertes Gespann an die technischen Grenzen. Mit einer 1:34er Rundenzeit im letzten Durchlauf und der Möglichkeit mehrere Longruns zum Teil allein auf der Strecke zu absolvieren, beendeten Streuer/Koerts zufrieden ihren Test in Deutschland.

„Das Gefühl für das Gespann hat sich nicht verändert. Das Gespann ist schnell,“ fasste Geert Koerts am Ende des Tages zusammen. „Die ersten Meter liefen gut und ich habe kein schlechteres Gefühl als im vergangenen Jahr. Das letzte Rennen war für uns im Oktober 2015. Und trotz dessen, dass wir nun fünf Monate später erst wieder in ein Gespann steigen, hat sich für mich nichts wesentliches verändert,“ erklärte er weiter. Das Ziel für dieses Jahr sei ganz klar wieder Weltmeister zu werden und die Saison natürlich mit einem Podiumsplatz in Le Mans zu beginnen. Verhindern könnten dies permanentstartende Teams, wie der wieder eingestiegene Markus Schlosser, den Geert Koerts als große Konkurrenz betrachte. Das Gespann sei jedoch schnell genug für die Fights an vorderster Front. Zudem bildet Koerts mit Sidecar-Pilot Streuer ein eingespieltes Duo, welches es den restlichen Teams nicht leicht machen wird, ihnen den Weltmeistertitel abzujagen.

DSC_2486

 

Text: Doreen Müller

Fotos: Dominik Lack

 

 

 

 

 

 

Schreibe einen Kommentar