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Sidecar Trophy: Die Karten werden 2016 neu gemischt!

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Die Internationale Sidecar Trophy geht in ihr 7 Jahr.  Auch 2016 sind wieder sechs Läufe geplant mit. Gemeinsam mit Mitinitiator Eckart Rösinger gibt Racetrack News Euch einen Vorblick auf die kommende Saison und das Starterfeld.

Ursprünglich als Anfängerklasse angedacht, hat sich die Meisterschaft unter der Führung von Karl Auer und Eckart Rösinger, welcher seit 1979 im Gespann Rennsport aktiv ist, längst zu einer der teilnehmerstärksten Seitenwagenklasse auf dem Europäischen Festland entwickelt. „Die Mischung aus bis zu 3 Rennläufen pro Wochenende, gepaart mit fairen, den Gegebenheiten angemessenem Nenngeld ohne separate Einschreibegebühr,  sowie die persönliche Betreuung der Kunden, machen den anhaltenden Erfolg der Serie aus,“ erklärte uns Rösinger im Gespräch.

„Ja wir haben uns dem Nachwuchs und der Formel 2 verschrieben ohne die Schnellen aus den Augen zu verlieren“ so Karl Auer und Eckart Rösinger einhellig. „Alle die von Nachwuchs sprechen oder sogar dafür eine Task Force medienwirksam gegründet haben, waren noch nie!! auf einem Rennen zur Internationalen Sidecar Trophy. Hier ist der Nachwuchs. Hier sind die Teams, die nach langer Vorbereitung ihrem ersten Rennen nervös entgegen fiebern. Sie wollen und brauchen vorerst keine Reifenmischungen, Fahrwerkseinstellungen oder Tuninggeheimnisse. Da geht es um grundsätzliches des Rennsports wie preiswerte Montagezelte, Lizenzen usw. Das haben die sogenannten Nachwuchsförderer aus teils eigenem Verkaufsinteresse wohl übersehen,“ erklärten die beiden Seitenwagen-Enthusiasten weiter. Dabei brauche jede Zeit ihr entsprechendes Konzept um die Starterfelder seriös zu füllen. Aus anderen Meisterschaften und Serien einfach Teams abzuziehen und diese Meisterschaften damit zu schwächen sei da eher der falsche, nicht nachhaltige Weg.

Und auch in ihrem siebten Jahr hat die Sidecar Trophy somit erneut viel Spannendes zu bieten, den in den beiden Wertungsklassen wird es neue Gesamtsieger geben und mit Rijeka in Kroatien ein neuer Austragungsort im Terminkalender zu finden sein. An manchen sehr beliebten Rennen werde ggf. wieder in den Quali-Rennmodus übergegangen, da dieser sich bewährt hat und fair für alle Teams fair sei. Der Startschuss für die Trophy-Saison fällt somit im Mai traditionell in Most (Tschechien). Danach geht es südlich nach Rijeka (Kroatien) und über den Lausitzring weiter nach Schleiz Anfang Juli. Den Abschluß der Saison bieten die Läufe am Red Bull Ring und das Finale Ende September in Frohburg.

Doch nicht nur im Terminkalender haben sich Veränderungen ergeben, auch im Teilnehmerfeld wurden in diesem Jahr einige Paarungen durcheinander gewirbelt und sortieren somit die Karten in der Meisterschaft neu. Für 2016 gäbe es somit bisher Einschreibungen von 16 F1 Teams und bei den F2 bis jetzt 21. Allen voran die Seriensieger Ken Knapton und Enrico Roick, welche zu den F2 gewechsel sind und somit den Weg frei machen für neue Champions in der Klasse. Felix Bereuter/Valentin Marklin sowie die Niederländer Kees Endeveld/Jeroem Remme werden hierbei schon jetzt als heiße Konkurrenten gehandelt. Aber auch mit Senior Chris Baert und seiner Beifahrerin Ronja Mahl müsse man 2016 rechnen. Ohne auf dem Treppchen gestanden zu haben, wollen sicher auch das Duo Remy Gasche/Katrin „Hexe“ Meyer sowie Andreas Böse/Sven Steinbach aus Frohburg, die Rennstrecken der Trophy nicht verlassen. Eine bunte und spannende Mischung erwartet die F1 Klasse bis 1000ccm, in der auch Paarungen wie die Schweden Thomas Lundberg/Mikael Andersson mitmischen, dessen Konkurrenzfähigkeit bisher noch gar nicht abgeschätzt werden können.

Bei den F2 (600ccm) hingegen sind Eckart Rösinger/Steffen Werner (4 Titel) sowie Günther Bachmaier und “Yeti“ Wechselberger (2 Titel) in der WM eingeschrieben und bekommen dadurch in der Sidecar Trophy keine Punkte. Die Titeljagd hier sollte somit noch heißer werden wie bei den F1-Gespanne. Sowohl Ambitionen als auch das nötige technische Rüstzeug haben ganz klar Enrico Wirth mit seinem neuen Beifahrer Ronny Uhlig, welche ihren ersten Roll-out in diesem Jahr auf dem Hockenheimring hatten und mit einem Yamaha R6 Motor an den Start gehen werden. Aber auch Wiedereinsteiger Wolfram Centner tritt mit Tochter Nannett im Seitenwagen an. Nicht zu vergessen die Klassenumsteiger Ken Knapton/Enrico Roick, die im Trainingslager in Frankreich schon beachtliche Zeiten vorgelegt haben. Auch hier liegt der Anspruch hoch. Norbert Kirst/Ralf Damaschke und Albert mit Bruder Beat Baur aus der Schweiz haben sich vorläufig (noch) nicht für die gesamte Saison eingeschrieben. Vielleicht bringen mögliche Titelambitionen und Optionen hier noch die Wende und einen Permanentstart für die gesamte Saison. Auch die Brüder Christian und Ewald Siegel aus Österreich wissen wo bei ihrer LCR der Gasgriff ist und wollen ganz oben auf dem Podest stehen. Nicht einschätzen könne man hingegen die Schweizer Martin Schafter/Erwan Bannwart, da sie 2015 erst ein Rennen in der Trophy 2015 absolviert haben. Ebenso wie Markus Heck mit Andre Hummel, welcher früher selbst als Fahrer unterwegs gewesen ist.

Die Termine der Sidecar Trophy im Überblick:

  1. Lauf 14.05. – 15.05.2016 Most (Tschechien)
  2. Lauf 28.05. – 29.05.2016 Rijeka (Kroatien)
  3. Lauf 02.07. – 03.07.2016 Schleiz (Deutschland)
  4. Lauf 30.07. – 31.07.2016 Lausitzring (Deutschland)
  5. Lauf 20.08. – 21.08.2016 Red Bull Ring (Österreich)
  6. Lauf 25.09.2016 Frohburg (Deutschland)

Text: Eckart Rösinger & Doreen Müller

Foto: Internationale Sidecar Trophy

 

 

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