Teamportrait Crome/Crome: „Ein Duo, welches nie aufgibt“
Tanja und Rainer Crome hat die Leidenschaft gepackt. Seit mehreren Jahren verbindet die beiden nun bereits die Leidenschaft zum Gespannsport. Auch in dieser Saison möchte das deutsche Duo wieder aktiv mitwirken, trotz oder gerade aufgrund Tanja Cromes schwerer Verletzungen nach einem Rennunfall 2014 möchte und können die Cromes nicht von ihrer Passion lassen.
Das es auch in diesem Jahr nicht einfach wird ohne Hürden die Saison zu bestreiten, verriet Fahrer Rainer Crome Racetrack News Redakteurin Doreen bereits im Teamportrait-Vorgespräch. Ein gesundheitliches Problem mit der springenden Bizeps Sehne bei Beifahrerin Tanja, bereits 2016 beim Trophy-Lauf in Schleiz aufgetreten, ist leider noch nicht komplett ausgeräumt. Die Sehne rutscht immer über die noch letzte bei Ihr im Körper verbliebene Titan-Platte an der Schulter und verursacht dadurch einen stechenden Schmerz. Somit steht eine zusätzliche OP auf dem Plan, mit anstehende Reha. Cromes lassen sich davon jedoch nicht entmutigen und planen auch 2017 neben der Teilname an den PreTT Classic-races auf der Isle of Man an einzelnen Trophy-Läufen teilzunehmen.
Team: RCS-Racing Team
Fahrer: Rainer Crome, 52 Jahre aus Bockenem/Harz
Beifahrer: Tanja Crome, 45 Jahre aus Bockenem/Harz
Womit war Eure erste Rennsporterfahrung?
„Wir sind beide das erste Mal 2008 mit einem Fiddaman-BSA Gespann in der Classic Szene gefahren.“
Warum und wie seid Ihr zu den Seitenwagen gekommen?
„Wir sind schon wegen der Kinder und unserem Hobby „Motorrad“ jahrelang mit einem Straßengespann unterwegs gewesen. Den finalen Anstoß hat der Besuch der TT 2004 gegeben. Danach haben wir den alten Fiddaman-Racer als rolling Chassis gekauft und anschließend restauriert.“
Was war bisher Euer grösster Triumph?
„Der Titel-Gewinn der Klasse Z in der DHM (Deutschen Historischen Motorrad-Meisterschaft) im Jahr 2011 war für uns der grösste Erfolg bisher.“
Wenn Ihr Euch zurück erinnert, was würdet Ihr sagen war das spannendste Motorsport-Ereignis bisher?
„Der Umstieg in das F1 Gespann mit dem ersten Lauf unsererseits im Jahr 2013 in Schleiz. Wenn man vorher vom Oldtimer kommt, ist so ein modernes F1 schon der Hammer. Wir waren zwar auch damit schon in Val de Vienne zum Testen gewesen, die Beschleunigung und die Geschwindigkeit sind aber etwas ganz anderes. Man merkt deutlich den Unterschied von 40 Jahren zwischen unseren Gespannen. In Schleiz waren wir zudem auch das erste Mal neu dabei. 2013 gab es bei einigen Läufen der Trophy noch Quali-Rennen! Wir wussten nicht wo wir stehen und ob wir überhaupt ins Hauptrennen kommen, hatten zu dem Zeitpunkt auch noch keinen Team-Mechaniker und mussten alles allein machen und entscheiden. Dann hat es in jedem Lauf ordentlich geknallt, wo wir Gott sei Dank kein einziges Mal involviert waren. Schliesslich sind in die Rennen gekommen und konnten beim Sprint auch schon einige Teams hinter uns halten.“
Mit welchem Gespann (Typ, Motor,… ) geht Ihr 2017 an den Start?
„Bei den F1 Gespannen in der Internationalen Sidecar Trophy werden wir mit unserem guten alten Windle-Carbon Chassis und einem Yamaha F1 Motor starten. Bei den Classic-Gespannen hingegen vertrauen wir auf unser Fiddaman Chassis mit BSA A65 Twin.“
Gibt es eine Strecke, die Dir/Euch nicht so liegt? Erklärt uns warum…
„Die Naturrennstrecke Frohburg lassen wir nach dem Horror-Crash von 2014 für immer links liegen….“
Welche Stärken machen Dich und Deinen Fahrer/Beifahrer aus?
„Wir haben allerseits gute Laune und wir fahren den Olympischen Gedanken !!“
Was können Eure Kontrahenten 2017 von Euch erwarten?
„Das wir nie den Kopf in den Sand stecken ….“
Ihr wollt wissen, wie es in der vergangenen Saison bei den Teams lief?
Mehr zur Sidecar Trophy findet Ihr HIER.
Das 2017 Blackford’s Pre-TT Classic Road Race findet statt vom 26. Mai bis 29. Mai. 2017.
Text: Doreen Müller
Fotos: Doreen Müller
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