Teamportrait Meister/Seib: „Fingen wieder ganz von vorn an“
Im vergangenen Jahr zeigten sich Volker Meister und Jürgen Seib das erste Mal mit ihrem F1-Gespann in der Internationalen Sidecar Trophy. Als Rookies galt es somit zunächst sich mit der neuen Technik anzufreunden und die unterschiedliche Fahrweisen beherrschen zu lernen. 2017 ist folglich erst die zweite Saison der ehemaligen Klassik-Meister im „modernen Gespannsport“, die Vorfreude auf die kommenden internationalen Läufe ist aber auch bei diesem Deutschen Duo spürbar.
Team: Sidecar Racing Team Meister-Seib (Sidecar Trophy F1 1000ccm)
Fahrer: Volker Meister, 55 Jahre aus Leimen
Beifahrer: Jürgen Seib 48 Jahre aus Weinheim an der Bergstrasse
Womit war Eure erste Rennsporterfahrung?
Volker: „Das war vor 12 Jahren, 2005. Da bin ich mit einer Solomaschine bei den Classic Veranstaltungen an den Start gegangen.“
Jürgen: „Meine erste Rennerfahrung war im Juni 2006 in Oschersleben beim VFV auf einem Kneeler BMW. Ich wollte damals aber schon mit 18 in die Sidecarszene einsteigen, aber da gab es ein kleines Problem. Meine Mutter. Daher hatte ich es Jahre lang aus den Augen verloren…“
Warum und wie seid Ihr denn zu den Seitenwagen gekommen?
Volker: „Bei den Classic-Veranstaltungen habe ich auch die Gespanne gesehen und bin darüber direkt zu diesem Sport gekommen.“
Jürgen: „Bei mir ist das auch einfach zu erklären. Mein Vater fuhr früher mit Ludwig Quenzer den Jupo-Cup und danach mit Hermann Huber den Seitenwagen Grand Prix.“
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Was war bisher Euer größter Triumph?
Volker: „Der dritte Deutsche Meister bei den Classic Seitenwagen.“
Jürgen: „Für mich war dies ebenfalls der dritte Deutsche Meister Titel beim VFV.“
Wenn Ihr Euch zurück erinnert, was würdet Ihr sagen war das spannendste Motorsport-Ereignis bisher?
Volker: „Die erste Fahrt auf dem F1-Gespann blieb für mich bis heute mein spannendstes Ereignis.“
Jürgen: „Das war eindeutig der KLAMO Cup bei den Classic Gespannen in Schleiz. Aber auch der Wechsel vom Classic Gespann auf die heutigen Gespanne war sehr aufregend für mich, denn du kannst so gar nichts von den Klassikern übernehmen. Das heißt du fängst ganz von vorne an.“
Mit welchem Gespann (Typ, Motor,… ) geht Ihr 2017 an den Start?
Jürgen: „Wir gehen mit dem gleichen Gespann wie letztes Jahr an den Start. Hock F1 GSX-R 1000 …“
Gibt es eine Strecke, die Dir/Euch nicht so liegt? Erklärt uns warum…
Jürgen: „Die Naturrennstrecke in Frohburg! Die Strecke an sich ist schon geil, aber der Belag der Strecke ist schlecht, es gibt viele Unebenheiten, da musst echt aufpassen und du als Beifahrer bist wirklich am Limit..“
Welche Stärken machen Dich und Deinen Fahrer/Beifahrer aus?
Volker: „Ich denke wir sind noch in den Anfängen mit dem jetzigen Gespann, aber irgendwann werden sich unsere Stärken zeigen.“
Jürgen: „Wir fahren schon elf Jahre zusammen und ich vertraue meinem Fahrer blind!“
Was können Eure Kontrahenten 2017 von Euch erwarten?
Jürgen: „Das wir diese Saison weiter vorne sind wie letztes Jahr. 2016 waren wir gesamt auf Platz 7 in unserer Klasse. Vor allem wollen wir aber 2017 gesund überstehen und was noch ganz wichtig für uns ist: es muss Spaß machen und das tut es in der Sidecar-Trophy.“
Ihr wollt wissen, wie es in der vergangenen Saison bei den Teams lief?
Mehr zur Sidecar Trophy findet Ihr HIER.
Text und Fotos: Doreen Müller
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