Teamportrait Bachmaier/Wechselberger: „Im ersten Jahr pleite“
Auch in diesem Jahr werden sich zahlreiche WM-Teams den einen oder anderen Gaststart in der Internationalen Sidecar Trophy nicht entgehen gelassen. Bereits zum Saisonauftakt in Brünn ist ein volles Teilnehmerfeld zu verzeichnen. Mit dabei Günther Bachmaier und Manfred „Yeti“ Wechselberger, die bereits in der vergangenen Saison durch ihre Anwesenheit im Rennen für Furore und spannende Highlights sorgten.
Team: Team Bachmaier Racing, MSV Schwanenstadt (FIM Sidecar World Championship & Sidecar Trophy)*
Fahrer: Günther Bachmaier, 50 Jahre aus Schwanenstadt / Österreich
Beifahrer: Manfred „Yeti“ Wechselberger, 49 Jahre aus Uderns / Österreich
Was war Deine erste Rennsporterfahrung und womit?
Günther: „Vor 15 Jahren mit einem Sidecar.“
Yeti: „Offiziell habe ich 2000 angefangen. Vorher habe ich auch schon „geübt“. Ich bin einer 1100er Suzuki, Baujahr 1989 angefangen auf dem Salzburgring. Habe anfangs Trainings mitgemacht und dann mich offiziell vorbereitet für den Sport. Das erste Jahr waren wir schon pleite, wie es so der Brauch ist. Bis alles zusammen ist am Anfang, das kostet halt Geld.“
Warum und wie seid Ihr zu den Seitenwagen gekommen?
Günther: „Weil ich neben einer Rennstrecke wohne! Beim Oldtimer Grad Prix Schwanenstadt habe ich erstmals die Seitenwagen gesehen und bin so auf den Geschmack gekommen.“
Yeti: „Wir haben einem Eisrennen im Zillertal zugeschaut. Die Deutschen haben gesagt, die Österreicher sollen mal sowas bauen, so einen Seitenwagen. Da hat der Moser gesagt, na da baue ich einen. Ein Jahr später ist dies schließlich zustande gekommen. Wir sind ein Jahr darauf das erste Eisrennen gefahren und dann hatte ich gesagt ich möchte mal ein Straßengespann testen. Wir haben Klaus Klaffenböck angerufen, ob dies möglich ist. Am Herbst sind wir am Pannoniaring gefahren und an Weihnachten hat er sich schließlich ein Gespann eingekauft.“
Was war bisher Euer größter Triumph?
Günther: „Der 2016 Vize Weltmeistertitel in der FIM Sidecar F2 World Trophy 600!“
Yeti: „Die Deutsche Meisterschaft zu gewinnen war schon wichtig! Auch in diesem Jahr haben wir wieder das Ziel die Meisterschaft zu gewinnen. Aber der größte Triumph, schwierig zu sagen, jedes Podest ist interessant.“
Yeti: „Für mich ist jedes Rennen erst einmal spannend, da man nicht weiß was passiert. Wie letztes Jahr im Finale in Donnigton. Entweder Du gehst leer aus oder Du gewinnst. So wie es in der ersten, zweiten Runde ausgeschaut hat, mit dem Vollverbremser… dann wurde es doch interessant, denn es sind auf einmal immer weniger geworden vor uns. Das bekommst Du aber nicht sofort so mit. Der Pekka ist ausgefallen, da haben wir dann nochmal Glück habt!“
Yeti: „Das ist schwer zu sagen. Beim Auftaktrennen in Le Mans wissen wir mehr! In Val di Vienne war gerade mal einer in unserer Gruppe, der Rutz und der war ungefähr gleich schnell wie wir. Mal schauen, wer standhaftes Material hat. Die Birchalls werden aber wahrscheinlich die Erfahrung aus dem letzten Jahr voll mitnehmen.“
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