Sidecar Trophy Schleiz: Erste Pole Position der Saison für Zweirad Wirth
Das zweite Training der Internationalen Sidecar Trophy am Samstagnachmittag brachte wie erwartet dunkle Regenwolken und unbeständige Streckenbedingungen. Von Runde zu Runde fanden die Piloten die Schleizer Traditionsstrecke mit unterschiedlichen Gripverhältnissen vor, wo stellenweise der Asphalt zu trocknen schien war stadteinwärts immer noch nasse Stellen vorzufinden.
Somit tasteten sich die Gespannteams recht vorsichtig über den Kurs. Große Verbesserungen brachte das Zweite Training jedoch nicht mehr und somit holten sich Enrico Wirth und Ronny Uhlig mit ihrer schnellsten Rundenzeit vom Vormittag die Pole Position.
An zweiter Stelle folgte das Duo Gierlinger/Graber ebenfalls mit ihrer Bestzeit aus FP1. „Bereits vom gestrigen Training hat mir die Strecke gut gelegen, ich bin gut zu Recht gekommen mit meinem Beifahrer aus der IDM 2015. Ich hatte ein gutes Gefühl und somit stehen wir auf dem zweiten Startplatz,“ fasste Peter Gierlinger seine Erfahrungen in Schleiz zusammen. „Schleiz gehört zu einer meiner Lieblingsstrecken. Wir wollten gern hier wieder fahren, denn die Leute, die Strecke und das ganze Umfeld ist wunderbar!“
Die dritte Position auf dem Grid sicherten sich schließlich Norbert Kirst und Ralf Damaschke. Bei den F1-Gespannen hielten Felix Bereuter und Valentin Marklin die Nase vorn. Besonders Fahrer Bereuter hatte bereits vor Trainingsbeginn großen Respekt vor dem anspruchsvollen Kurs. „Besonders die Seng runter ist für Gespanne richtig heikel, da braucht man wirklich Eier um dort voll durchzuziehen,“ erklärte der Schweizer wenige Minuten vorher. Auch Ronja Mahl schaut mit gemischten Gefühlen auf das zweite Rennwochenende bei der Sidecar Trophy. Im vergangenen Jahr verletzte sich die sympathische Rennsportlerin auf dem Schleizer Kurs, als sie für Sophie Sattelberger im Boot von Phil Croft mitfuhr und das Gespann im Freien Training sich überschlug. „Wir sind gestern extra die zwei freien Trainings gefahren, damit ich den Unfall aus dem Kopf bekomme,“ berichtete die gebürtige Alsfelderin anschließend. „Im zweiten Training habe ich heute schon gar nicht mehr an den Unfall gedacht. Ich war aber froh beide Trainings gefahren zu sein. Mit den beiden Qualis sind wir ganz zufrieden, aber wir haben noch deutlich Luft nach oben,“ so Mahl weiter. Für das belgisch-deutsche Duo geht es am Samstagabend von Startposition 8 aus ins Rennen.
Um 17:30 Uhr Ortszeit startet die Trophy am Samstag in ihr erstes Rennen des Wochenendes über 6 Runden, das Hauptrennen folgt anschließend am Sonntag um 12:35 Uhr über 10 Runden.
Die Zeiten aus dem zweiten Freien Training
Die Zeiten Runde für Runde
Das Startinggrid
Text und Fotos: Doreen Müller – Ergebnisse MSC Schleizer Dreieck e.V.
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