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Finaler Sidecar-Report aus Oschersleben: die „Trophy“ geht in die Niederlande…

(…) Pünktlich zum letzten Rennen der Saison meinte es das Wetter gut mit den Startern. Sonnenschein wärmte die Strecke auf und machte die Reifenwahl deutlich leichter als am Vortag.

Anfänglich hofften natürlich Artiola/Arokivi es gleich tun zu können, doch diesmal kamen die Finnen ihren Verfolgern nicht so einfach davon. Axelsson/Lundrail und Lingen/Bosch hängten sich dicht an die Führenden dran und setzten dem Duo mächtig zu. Im Kampf um die Spitze freute sich so zwischenzeitlich auch Helmut Lingen! In der vierten Runde positionierte sich Lingen genau richtig und rutschte zwischen den zwei kämpfenden Gespannen durch an die Spitze.

Leider währte diese Führung nicht ewig, denn die Skandinavier waren aus härterem Holz geschnitzt und hielten immer wieder drauf zu. So übernahmen anschließend Axelsson/Lundrail die Spitze und überließen Lingen/Bosch den folgenden Finnen. Dahinter hatten sich Robbert Van Kampen und Jarno Bouius auf Position 4 in eine sichere, angriffsfreie Position gebracht, denn zwischen ihnen und den Titelkonkurrenten Lundberg/Andersson verhinderten mehrere Kontrahenten einen direkten Zweikampf.

Angefeuert vom Podiumserfolg wollten auch Norbert und Sören Kirst ihr Platzierungsergebnis im zweiten Rennen wiederholen. Doch das NOKIRADA-Team verzockte sich bereits in der ersten Runde und schoß aufs Triple zu ins Aus. Mit einem herzhaften Sprung aus dem Gespann rettete sich Beifahrer Sören Kirst ins Kiesbett und blieb anschließend bis auf ein paar leichtere Blessuren augenscheinlich unbeschadet.

Mit einem guten Ergebnis abschließen, wollten auch Enrico Wirth und Ronny Uhlig. Erneut von Startplatz 10 aus kämpfte sich das Duo weiter nach vorn und nahm Knapton/Roick dicht ins Visier, gefolgt von Felix Bereuter mit Ersatzbeifahrer Tom Hofer sowie Chris Baert und Ronja Mahl. Während Bereuter mit seinem langjährigen Kompagnon alle Hände voll zu tun hatte, setzten sich Wirth/Uhlig weiter ab und schloßen dicht auf Knapton/Roick auf. Im Trockenen waren Wirth/Uhlig deutlich schneller auf dem Kurs unterwegs als die frischgebackenen Meister und gingen so bereits in Runde 4 an Knapton/Roick vorbei. Runde für Runde vergrößerten Wirth/Uhlig ihren Vorsprung und brachten somit einen sicheren Sieg in der Trophy 600 Wertung ins Ziel!

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An der Spitze wurde es zwischenzeitlich ebenfalls noch einmal interessant. Axelsson/Lundrail waren sich ihrer Sache schon ziemlich sicher, doch in der letzten Runde wurden sie durch ein trickreiches Fahrmanöver von Markku Artiola letztlich doch noch überholt und positionierten sich so hinter dem Finnen auf Platz 2. Das Podium komplettierten Helmut Lingen und Björn Bosch. Als Gesamtvierter bei Zieleinlauf holten sich Robbert Van Kampen und Jarno Bouius letztlich den Gesamtsieg in der Trophy 1000 Wertung.

Die zwei schnellsten 600er Gespanne blieben im letzten Rennen Wirth/Uhlig mit Platz 5 und Knapton/Roick auf Platz 6 bei Zieleinlauf. Jürgen Damaschke und Jürgen Sabaschus erreichten als Gesamtzehnte  Start-Ziel und komplettierten damit das 600er-Treppchen und machten somit deutlich Punkte in der Gesamtwertung gut.

Auch Wolfram und Nanett Centner schienen am Ende des zweiten Rennens überglücklich. Denn nach einem eher unschönen Crash-Einstieg in den Gespannsport 2016 kam das sympathische Vater-Tochter-Gespann auf Platz 21 sicher und wettkampferprobt ins Ziel, denn mit Pickl/Pecksen vor der Nase wurde es auch im hinteren Fahrerfeld nicht langweilig! (…)

Im Gesamtklassement vergrößerte sich das Punktekonto des Rainbow Racing Teams somit auf 248 Zähler. Mit 26 Rückstand blieben den Schweden Thomas Lundberg und Mikael Andersson diesmal nur der zweite Platz und der Vizetitel in der Trophy 1000 Wertung. Nicht nur im letzten Rennen, auch in der Tabelle setzten sich Bereuter/Marklin gegen Baert/Mahl durch und wurden Gesamtdritter. Das jung-erfahrene deutsch-belgische Duo verpasste mit 15,5 Punkten das Bronzetreppchen. Gesamt auf dem fünften Rang finden sich Ozzimo/Zanarini wieder, die, die Rennen in Kroatien und Spielberg dominierten.

In der Trophy 600 verteidigten Ken Knapton und Enrico Roick ihren Meistertitel, auch Enrico Wirth und Ronny Uhlig blieben unangefochtene Vizemeister. Platz 3 erreichten in diesem Jahr Martin Schafter und Gabriel Graber aus der Schweiz, dahinter kletterten Christian und Ewald Siegel durch ihren vierten Platz im letzten Rennen nun auch in der Gesamtwertung auf Platz 4 und verwiesen Norbert und Sören Kirst auf Tabellenplatz 5!

Die Stimmen aus dem Wochenende (…)

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