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Sidecar WM: Testwoche erfolgreich beendet

Die Sidecar-Saison 2019 ist eröffnet! Beim alljährlichen Frühjahrstest in Carlos Trainingslager in Val de Vienne ließen sich auch in diesem Jahr zahlreiche Teams der WM-Szene blicken.

Etwas zeitiger in ihre Saisonvorbereitungen starteten dabei Kees Endeveld und Jeroen Remmé . Für die diesjährigen „WM-Newcomer“ bedeutet der Wechsel von 1000ccm auf 600ccm, wie so für viele Teams, eine große Veränderung, auf die sich das niederländische Duo intensiv vorbereitet. Nach den ersten Tests in Zandvoort, folgten weitere auf dem Pannoniaring und in Assen bevor in Frankreich weitere Abstimmungen an ihrem 2017 Adolf RS-Gespann mit Kawasaki ZR6RR-Motor vorgenommen werden konnten. 

Auch für den erfahrenen WM-Starter Markus Schlosser startete die Vorsaison mit einer gehörigen Portion Anspannung. Zuletzt ging der Schweizer mit einem 1000ccm Motor in der IDM an den Start und musste sich in Val de Vienne nicht nur an die veränderte Leistung des Gespanns, sondern auch an seinen neuen Beifahrer Marcel Fries gewöhnen.

Das Team arbeitete in den vergangenen Wintermonaten recht hart daran, dass LCR-Chassis mit dem 600er-Yamaha-Motor in Einklang zu bringen. Nach den ersten gefahrenen Runden wirkte Markus Schlosser recht zufrieden mit den ersten Erfahrungen, auch wenn er seinen Fahrstil noch weiter an das neue Gespann anpassen möchte. Es bleibt also noch bisschen was zu tun bevor es beim Saisonauftakt in Le Mans ernst wird.

Ebenfalls glückliche Gesichter sah man in der vergangenen Trainingswoche bei Lukas Wyssen und Thomas Hofer, obwohl der Test nicht gänzlich problemlos bei dem Duo verlief. Die Schweizer Landsmänner setzen 2019 ebenfalls auf einen neuen Yamaha-Motor, sowie auf ein Chassis aus dem Hause LCR und hatten mit ihrem Kraftstoffsystem Schwierigkeiten. Doch was auch immer genau das Problem war, letztlich konnte dies behoben werden und Wyssen/Hofer fuhren eine neue persönliche Bestzeit in Val de Vienne. 

Nicht ganz ohne technische Baustellen startete auch Jakob Rutz in die Saison 2019. Die Schaltung funktionierte noch nicht einwandfrei, dennoch beendete Rutz ebenfalls mit einem positiven Fazit den Vorsaison-Test. Nicht zuletzt da die Trainingswoche eine wichtige Möglichkeit darstellte seinen neuen Beifahrer auf Herz und Nieren zu testen.

Björn Bosch ist der junge Mann, der in diesem Jahr neben Jakob Rutz erstmals WM-Luft schnuppern wird. Damit gibt es 2019 einen weiteren deutschen Beifahrer auf den wir uns in der FIM Sidecar World Championship freuen dürfen. Der 25-Jährige absolvierte vor Val de Vienne bereits einige Trainingsrunden auf dem Hockenheimring, um bei seinem WM-Debüt im April eine gute Figur zu machen.

Gut vorbereitet startet auch das Sidecar Racing Team #11 des MRSC Gunskirchen 2019. Gleich mit zwei Beifahrern reiste Peter Kimeswenger nach Frankreich, Jens Lehnertz und Ondrej Kopecky. Der 39- jährige Kopecky war in den letzten Jahren als Beifahrer in der Sidecar Trophy aktiv und soll im Notfall nun 2019 bei Peter Kimeswenger in der WM ins Boot springen.

Nach den anfänglichen Anpassungen an der Verkleidung, des Fahrwerkes und anderer Kleinigkeiten konnte das österreichisch-deutsche Duo den Winterrost nach wenigen Runden abschütteln und sich stetig im Training steigern. Am Donnerstag nahm schließlich Kopecky im Gespann Platz, um sich ebenfalls an für die bevorstehende Saison warm zu laufen. 

Bis auf einen kleinen unfreiwilligen Ausstieg konnte auch diese Trainingseinheit problemlos abgeschlossen werden und das Team freut sich nun auf die ersten Rennen in der WM und Sidecar WM. den Auftakt macht jedoch ein Trainingsstart beim Auftaktrennen der Internationalen Sidecar Trophy in Brünn in 14 Tagen.

Alle Termine findet Ihr in unserem WM-Kalender.

Text und Foto: Doreen Müller-Uhlig

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