Sidecar Trophy: Kämpfe bis zur Ziellinie in Most
Der zweite Renntag begann zunächst mit einem zwanzigminütigen WarmUp am Sonntagmorgen, welches vereinzelte Teams für einen Longrun nutzten. Gut vorbereitet, ging es damit wenig später in die Startaufstellung. Nur Grabmüller/Lavorel starteten, wie bereits im Sprint tagszuvor erneut aus der Boxengasse.
Auch im Hauptrennen setzten sich Mike Roscher und Anna Burkard nach dem Start direkt an die Spitze, dahinter folgten diesmal jedoch Dean Nicholls und Ronja Mahl. Allerdings sollte der Brite wenig später noch eine zwanzigsekündige Zeitstrafe kassieren, da er beim Start zu früh am Gas war.
Als die Gespanne aus der Spitzkehre in Richtung Meridorbogen jagten, sah man an zweiter Stelle Kees Endeveld und Hendrik Crome vor Nicholls/Mahl und Schwegler/Kopecky liegen. Letztere gingen direkt auf Angriffskurs und es folgte ein wahres Wechselduell der Kontrahenten. Dean Nicholls saß den Königswarthaern dicht im Nacken und LCR-Pilot Markus Schwegler verbremste sich und rutschte bis auf Position 7 zurück.
Dort hatten sie Enrico Wirth und Ronny Uhlig vor sich, an denen kein einfaches vorbei kommen war. Erst vier Runden später gelang es ihnen und sie versuchten bei Schröder/Linder erneut ihr Glück. Doch auch hier war es kein leichtes Spiel, zwar ging das Duo in der letzten Runde an dem Schweizer Routinier vorbei, doch Schröder biss sich durch und nutzte die 1000ccm der Hirschi-Suzuki aus, um auf Start-Ziel zu beschleunigen und seinen Kontrahenten mit knapp einer halben Sekunde Vorsprung stehen zu lassen.
Den Gesamtsieg holten sich derweil erneut Mike Roscher und Anna Burkard, die mit einer Bestzeit von 1:44.802 ins Ziel kamen. Kees Endeveld und Hendrik Crome beendeten das Hauptrennen ebenfalls erneut auf Rang 2 in der Gesamtwertung, gefolgt von Michael Grabmüller und Sebastian Lavorel, die sich bis nach vorn arbeiteten. Als Vierte kamen Dean Nicholls und Ronja Mahl ins Ziel, aufgrund der Zeitstrafe rutschten diese jedoch bis auf Position 8 zurück.
„Neue“ Vierte wurden damit Franz Kapeller und Markus Billich, welche sich damit gleichzeitig den Sieg in der Trophy 1000-Wertung holten. Kapeller/Billich waren nach ihrem Start zunächst einen Platz abgerutscht und fanden sich schließlich hinter Wirth/Uhlig wieder. Gemeinsam mit Schröder/Linder sah man so einen schönen Dreikampf um die beste Position.
In der fünften Runde ging das leistungsstärkere Gespann Kapellers auf der Start-Ziel-Geraden an Wirth/Uhlig vorbei. Als Nächstes schnappten sie sich schließlich Schröder/Linder und hielten sich während des restlichen Rennverlaufs vorn. Zwischen Schröder/Linder und Wirth/Uhlig schien es jedoch noch nicht vorbei zu sein.
LCR Yamaha-Pilot Enrico Wirth suchte nach Möglichkeiten an Peter Schröder vorbeizukommen und ließ sich nicht so einfach abwehren. Es gelang ihm allerdings nicht einen Weg an dem leistungsstärkeren Gespann vorbei zu finden. Peter Schröder hielt ist bis zum Schluß die Tür zu. Erst zum Rennende wurde es für ihn noch einmal eng, diesmal wagte die IDM-Kontrahenten Markus Schwegler und Ondrej Kopecky einen Angriff auf den Schweizer. Trotz aller Kraft mussten Markus Schwegler und Ondrej Kopecky zurück stecken und wurden Sechste in der Gesamtwertung.
Enrico Wirth und Ronny Uhlig holten sich als Siebte erneut den Klassensieg in der Trophy 600, gefolgt vom strafversetzten TSR Racing Team auf Platz 8. Helmut Lingen und Beifahrer Klaus Knobloch wurden Neunte vor Norbert und Sören Kirst, die sich im Hauptrennen gegen ihre Trophykontrahenten Rainer und Tanja Crome zu wehren wussten. Letztere komplettierten mit Platz 11 im Zieleinlauf das Podium der 600er Trophy-Wertung.
Platz 12 ging an Detlef Rößler und Enrico Roick vor Jürgen Damaschke und Jürgen Sabaschus (13.). Beide Trophystarter bekämpften sich über mehrere Runden. Anfänglich mischten sich auch Heck/Wijnand in das Geschehen ein, bis in Runde 5 das technische Aus für das Team Heart Attack folgte. Bis dahin sah man immer wieder schöne Attacken und Überholmanöver. Besonders die Schikane Ende Start-Ziel wurde immer wieder als Ansatzpunkt genutzt, um einen Weg innen aneinander vorbeizukommen. Letztlich hatten jedoch Detlef Rößler und Enrico Roick die Nase klar vorn. Den Abschluss des Feldes bildeten schließlich Hummel/Holster (14.) und Sedlacek/Rozenekova (15.).
Die Ergebnisse in der Übersicht findet Ihr HIER
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Text und Foto: Doreen Müller-Uhlig
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