Magny Cours: Erfolgreicher Trainingstag in der FSBK

Bei fast tropischen Temperaturen um die 38 Grad fiel heute auch endlich für die FSBK der Startschuß in die Saison 2020. 28 Teams hatten sich angesagt, um die ersten Rennen in diesem Jahr in der Französischen Meisterschaft bestreiten zu können.
Darunter befanden sich auch die drei Gespannteams des Bonovo Action Teams, wie auch WM-Starter Pekka Paivarinta in neuer Kombination mit Beifahrerin Emmanuelle Clement.
Schon die erste Trainingssitzung hatte es hitzemäßig in sich, als in der prallen Mittagssonne um 11:50 Uhr schließlich der Startschuss fiel. Mit einer 1:50.732 bestimmten schließlich Tim Reeves und Kevin Rousseau das erste Training. Dahinter folgten Nicolas Bidault und Sebastien Delannoy mit 1,2 Sekunden Rückstand. Paivarinta/Clement auf Rang 3 fehlten indes fast drei Sekunden auf die Führenden, das Ziel näher ranzukommen war somit für den Nachmittag gesetzt.
Während dessen hatten Josef Sattler und Luca Schmidt am Mittag mit ganz anderen Sorgen zu kämpfen, aufgrund von Unklarheiten mit der Lizenz seines jungen Beifahrers war der Start im ersten Freien Training für die beiden nicht möglich, jedoch bis zum Nachmittag waren alle offenen Fragen beseitigt und das Duo konnte das erste Mal bei einer offiziellen Rennveranstaltung gemeinsam auf die Strecke.
Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Jeroen Remme in der Vorsaison stand der 55-jährige Sattler zunächst ohne Beifahrer da. Erst vor wenigen Wochen fand sich Ersatz in dem 17-jährigen Luca Schmidt. Nachdem das Duo in Oschersleben zunächst zehn Runden gemeinsam absolvierte, wurde die zweite Trainingssitzung genutzt um sich weiter aufeinander abzustimmen und zu schauen ob alles passt.
„Es funktioniert zusammen schon ganz gut auch wenn ich an ein, zwei Stellen noch Probleme habe,“ berichtet Schmidt anschließend. „Ich denke ich bekomme das aber in den Griff, denn schließlich bekomme ich viel gezeigt. Ich werde mein Bestes geben und ich bin sehr dankbar, dass ich von Sepp und dem Team diese Chance bekommen habe,“ so der junge Rennsportler weiter. Auch Pilot Josef Sattler klang nach dem Training und den anfänglichen organisatorischen Problemen doch recht zufrieden.
„Nachdem wir am Vormittag das mit der Lizenz klären mussten, aber jetzt sind wir happy. Ich bin hoch aus zufrieden mit ihm. Jetzt sind wir acht Runden miteinander gefahren, in Oschersleben waren es zehn Runden und es ist ausbaufähig. Wir sind nicht soweit weg auch wenn der Sprung nach vorn noch hart ist, ich bin mir aber sicher dass er es schafft.“ Auch von der technischen Seite her, gab es nach den Motorenproblemen beim letzten Test, Fortschritte zu verzeichnen.
Gänzlich ohne jegliche Problem schien es am Nachmittag bei Tim Reeves und Kevin Rousseau zu laufen, erneut die schnellste Rundenzeit ging auf das Konto des britisch-französischen Gespanns. Position 2 ging indes wiederum an Delannoy/Bidault, gefolgt von Paivarinta/Clement mit nur noch 0,063 Sekunden Rückstand auf den Vordermann.
Als viertschnellstes Duo folgten schließlich Bennie Streuer und Ilse De Haas vor Josef Sattler und Luca Schmidt. Barbier/Rigondeau (6.), Leglise/Lavorel S.(7.), Chanal/Lavorel O. (8.), Le Bail/Leveau (9). und Benigno/Bouchard komplettierten letztlich die Top Ten.
Weiter geht es für die Seitenwagen mit dem 1. Qualifying am Samstag um 11:40 Uhr, gefolgt von dem ersten Rennen (12 Runden) um 17:10 Uhr.
Für den Sonntag ist schließlich ein 2. Qualifying am Morgen um 8:45 Uhr angesetzt, der Tag endet mit dem zweiten Rennen (12 Runden) um 14:15 Uhr.
Text: Doreen Müller-Uhlig
Foto: Monja Schmidt