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Sidecar Trophy: Team Schlosser erneut dominant, 1. Sieg für Göttlich/Neubert

Auch der zweite Renntag in Rijeka wurde von den Startern in der Internationalen Sidecar Trophy mit großer Vorfreude erwartet. Zum warmwerden hatten die Gespannteams am Morgen noch einmal die Möglichkeit sich im WarmUp so richtig einzufahren, bevor es dann in das sogenannte „Gold-Race“ ging. Angesetzt waren hierfür über 20min + eine Runde, was ca. 14 Runden entsprach.

Bei kroatischen Streckenbedingungen galt es somit sich seine Kräfte gut für das Rennen einzuteilen, wenn man vielleicht in der zweiten Rennhälfte noch einmal voll angreifen wollte. Doch bereits beim Start gaben einige Starter bereits Vollgas und verheizten so vielleicht wertvolle Reserven.

Eine andere Taktik hatten sich hier Michael Grabmüller mit seiner Beifahrerin Ronja Mahl überlegt. Nachdem das Duo am Vortag im zweiten Rennen mit dem italienischen Duo Ozzimo/Zannarini in Kontakt kam und dadurch zwangsläufig die Strecke verlassen musste, entschied man sich für das Hauptrennen aus der Boxengasse zu starten, um konstante Runden fahren zu können und somit weiter den Trainingsplan zur Vorbereitung auf die weitere Saison, abarbeiten zu können. Das Duo startete dennoch anschließend eine super Aufholjagd und beendete das Hauptrennen anschließend auf dem 4. Platz.

Der Sieg ging hingegen erneut an Markus Schlosser und Marcel Fries, die auch am Sonntag sich direkt vom Start weg an der Spitze behaupten konnten und ihre Kontrahenten stehen ließen. Auf Platz 2 kämpften sich tapfer Josef Sattler und Luca Schmidt ins Ziel. Sattler klagte am Vortag über anhaltende Beschwerden aufgrund seiner Schulterverletzung vom vorangegangenen Unfall in in Le Mans und musste das zweite Sprintrennen nach acht Runden vorzeitig beenden. Über den zweiten Platz im Hauptrennen und den dennoch erfolgreichen Test freute sich das Duo merklich.

Über weitere Fortschritte freute sich auch Sidecar-Rookie Lennard Göttlich, auch wenn der Start zunächst alles andere als rosig verlief. „Wir sind am Start wieder sehr schlecht weggekommen und konnten aber in der ersten Runde an vier Gespannen wieder vorbei gehen, darunter auch an dem Team Roscher / Burkard, die wirklich sehr schnell waren“, berichtete Göttlich anschließend. Wir konnten dann im Laufe der 20 Minuten unseren Vorsprung auf 24 Sekunden ausbaue. Am Ende war das dann der Sieg in der Internationalen Sidecar Trophy 600ccm beim ersten Rennwochenende. Das war natürlich für uns alle unglaublich“, resümierte der Eibauer abschließend.

Ein positives Fazit zogen auch die permantenten Trophy-Starter Rainer und Tanja Crome. „Dank der neuen Kupplung hatten wir wieder einen guten Start, aber auch alle anderen direkten Wettbewerber kamen diesmal gut vom Platz. Man hielt sich wie geplant die ersten Runden aus den Battles raus und die Taktik ging auch wieder auf, als das Schwedische Team „69“ beim ersten Angriff des RCS-Racing Teams nichts mehr entgegenzusetzen hatte, weil Thomas Axelsson seinen neuen Beifahrer Mats Olsson bei seinen dauernden Versuchen das „Lingo Lowere Rhine Sidecarracers“ Team zu knacken vollkommen verheizt hatte. Auch mit den gefahrenen Zeiten über die längere Distanz war man zufrieden, die Platzierung bei den vielen Gaststartern war eh zweitrangig.“

Bereits in 14 Tagen sollte das nächste Rennen der Sidecar Trophy auf dem traditionellen Schleizer Dreieck stattfinden, wurde jedoch aufgrund bestehender Coronabestimmungen abgesagt. Nun heißt es wieder warten bis zum Nürburgring Anfang Juli, wo die Ampeln für den Gespannsport hoffentlich wieder auf grün gestellt werden können und mit einem gut gefüllten Teilnehmerfeld gerechnet werden darf.

Text: Doreen Müller-Uhlig
Foto: Göttlich – Privat

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