Seitenwagen WM: Kees Endeveld hängt seine Kombi an den Nagel

Für Seitenwagen-Fahrer Kees Endeveld ist Schluss. Am Ende dieser Saison möchte der 32-jährige Familienvater aus dem niederländischen Grolloo definitiv seine Rennkombi an den Nagel hängen, wie er heute Morgen in einem Interview mit rtvdrenthe.nl und auf Facebook bestätigte.
„Der Rennsport lässt sich nicht mehr mit meinem Beruf vereinbaren und es wurde finanziell immer schwieriger. Außerdem habe ich eine wunderschöne Tochter und möchte mehr Zeit mit meiner Familie verbringen,“ begründet Endeveld sein Karriereende.
Endeveld war sechszehn Jahre lang im Motorsport aktiv und in allen Serien ein gern gesehener Starter. Seine Motorsportkarriere begann er an der Seite von Bennie Streuer als Beifahrer und fuhr mit seinem Landsmann drei niederländische Titel ein.
Dann entschied sich Endeveld selbst sich hinters Steuer zu setzen und begann sich kontinuierlich Stück für Stück auf sein neues Ziel vorzubereiten. Mit Jeroen Remme ging er so in der Internationalen Sidecar Trophy an den Start, wo er auf anhieb 2016 den Titel in der Trophy 1000-Wertung einfuhr.

Was folgte war der Umstieg auf ein Adolf RS 01 Gespann und der Wechsel in die holländischen Meisterschaft und die IDM. Schließlich führte ihn sein Weg in die Seitenwagen-Weltmeisterschaft, die er aktuell mit dem deutschen Beifahrer Hendrik Crome an der Seit, bestreitet und in der das Duo nach 7 von 16 Rennen auf Platz 8 liegt.
Sein persönliches Highlight in der WM erlebte der Niederländer 2019 in Estoril, als er dort bis zum Treppchen fuhr.
Wir bedanken uns im Namen der Redaktion für die vielen wunderbaren Jahren auf der Rennstrecke sowie die gute mediale Zusammenarbeit und wünschen Kees einen verdienten „Ruhestand“ im Kreise seiner Familie.
Text und Foto: Doreen Müller-Uhlig
Categories