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Sidecar IDM: Team „Erfahrung vs. Jugend“ rast zum Start-Ziel-Sieg

Nachdem am Vortag die Lokalmatadoren sich nach langem Kampf mit ihren Kontrahenten letztlich doch den Sieg holen konnten, sollten beim zweiten Rennen am Sonntag die Positionen gleich zu Beginn klar verteilt werden. Dem Renngeschehen tat dies allerdings keinen Abbruch, denn auch an diesem Tag verfolgten viele begeisterte Motorsportfans das Geschehen live vor Ort oder über den Youtube-Stream vor den heimischen Bildschirmen und sahen dabei einen klaren Start-Ziel-Sieg von Josef Sattler und Luca Schmidt.

Pünktlich zur Mittagszeit ging es für 15 Gespannteams zunächst erst mal in Richtung Startaufstellung. Ein Duo vermisste man an dieser Stelle jedoch bereits schon, es waren die IDM Newcomer Köster/Roick, die nach ihrem technischen Defekt vom Vortag (Motorplatzer) leider nicht am zweiten Rennen teilnehmen konnten, obwohl sie gleich am Samstagabend schon fleißig am Gespann zu schrauben begannen. Es sollte jedoch nicht das letzte mal an diesem Tag gewesen sein, dass ein technischer Defekt für ein vorzeitiges Aus sorgte. Auch Remse/Wechselberger, Nicholls/Mahl und Kapeller/Billich mussten ihr Gespann letztlich aufgrund technischer Probleme abstellen.

Unter deutlich heißeren Bedingungen wurde es für die verbliebenen Teams jedoch erst einmal Ernst. Josef Sattler und Luca Schmidt erwischten diesmal einen perfekten Start. Gespannpilot Josef Sattler gestand wenig später im Interview, dass er sich am Vortag verschalten habe, im zweiten Rennen kam „Sepp“ jedoch problemlos vom Fleck und konnte sich somit direkt vor Mike Roscher und Anna Burkard setzen und in Folge der ersten Runde von dem schnellen 1000er Duo absetzen. damit war die erste entscheidende Hürde für das Bonovo Action Duo geschafft, denn Roscher/Burkard veranstalteten am Vortag ein echtes Katz-und-Maus-Spiel mit Sattler/Schmidt und machten es ihnen nicht so einfach zum Sieg zu kommen. 

Gut starten hatte auch am Sonntag Routinier Peter Schröder drauf, der Schweizer mit Manuel Hirschi im Boot konnte sich direkt auf Platz 3 setzen, allerdings wurde er wenig später direkt von Michael Grabmüller und Sebastien Lavorel attackiert, die am Vortag aufgrund einen kaputten Zündspule auf Rang 3 liegend, ausschieden.

Somit waren nach der ersten Runde die vorderen Plätze bezogen. Sattler/Schmidt zogen mit einem leichten Vorsprung an der Spitze weg, gefolgt von Roscher/Burkard auf 2, die sich wiederum deutlich von Grabmüller/Lavorel absetzen konnten. Hinter dem Delta Racing Team übten indes Schröder/Hirschi weiter Druck nach vorn aus, doch auch sie hatten zu Schwegler/Kopecky bereits einen guten Vorsprung rausgefahren. 

Im Mittelfeld lag derweil eine enge Gruppe bestehend aus mehreren Teams zusammen. Die Gruppe wurde zunächst von Zimmermann/Segers angeführt, die wiederum durch Lingen/Prudlik im 1000er Gespann attackiert wurden. Gefolgt von Kapeller/Billich und Remse/Wechselberger die ihrerseits im Kampf miteinander lagen. Peter Kimeswenger und Kevin Kölsch mussten sich nach ihrem Start hinter diese Gruppe einreihen, machten von da an jedoch Stück für Stück Boden nach vorn gut und holten sich Plätze wieder zurück.

Bereits in der dritten Runde zeigte sich deutlich, dass dies für Josef Sattler und Luca Schmidt am Sonntag eine klare Sachen werden könnte. Die Vortagessieger hatten sich mit gut 3 Sekunden Vorsprung deutlich an der Spitze abgesetzt und konnten von da an konstant ihre Runden drehen und mehr und mehr Meter zwischen sich und Roscher/Burkard bringen. Diese lagen auf Rang 2 ebenfalls auf einer sicheren Position und hatten genügend Luft zu Grabmüller/Lavorel, welche sich immer noch mit der Schweizer Paarung Schröder/Hirschi im Kampf auseinandersetzen mussten. Gespannpilot Peter Schröder bewies dabei einmal mehr, dass er trotz seiner 71 Jahre nicht locker lässt und das Kämpfen keinesfalls verlernt hat. Immer wieder versuchte er so sich auf den Geraden neben Grabmüller/Lavorel zu setzen, doch es reichte nicht um sich gegen seinen Kontrahenten zu behaupten.

Das Rennen gewannen schließlich Josef Sattler und Luca Schmidt mit einem deutlichen Vorsprung bei Start-Ziel-Einlauf. Dies war bereits der zweite Sieg an diesem Wochenende für das erfolgreiche Bonovo-Duo, welches in wenigen Wochen beim nächsten WM-Lauf in Kroatien gemeinsam an den Start gehen möchte. Platz 2 in der Gesamtwertung holten sich Mike Roscher und Anna Burkard, sie sicherten sich wie bereits am Vortag die interne IGG-Wertung des 1000ern Cups. Dahinter kamen Michael Grabmüller und Sebastien Lavorel auf Rang 3 ins Ziel, sie konnten sich bei den anstehenden Überrundungen klar von Verfolger Peter Schröder absetzen und sicherten sich damit den zweiten Platz in der 600er IDM Wertung. Das Podium komplettierten Markus Schwegler und Ondrej Kopecky.  

Text: Doreen Müller-Uhlig
Foto: idm.de/media

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