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Sidecar IDM: Reeves/Rosseau können trotz Aufholjagd Schlosser/Fries Sieg nicht nehmen

Nach seinem spektakulären Abstieg im ersten Rennen fand Beifahrer Kevin Kölsch am Sonntag frisch entlassen den Weg zurück an den Hockenheimring und konnte das zweite Rennen der IDM Sidecar einmal aus einer anderen Perspektive, in Funktion als Co-Kommentator genießen, denn an Rennen fahren, war nach dem Zwischenfall am Samstag nicht zu denken. Am Start fehlte somit das Gespann mit der Startnummer 11, aber auch Peter Schröder und Carolin Zimmermann waren am Sonntag leider nur als Zuschauer dabei.

Für das zweite Rennen wurde bereits im Vorfeld die Fortsetzung des heißen Duelles zwischen Reeves/Rousseau und Schlosser/Fries erwartet, denn die Schweizer waren im ersten Rennen ganz dicht am mehrfachen Chmapion dran, konnten aufgrund des Rennabbruchs in Runde 10 jedoch keinen Angriff auf die Spitze mehr starten.

14 Runden standen somit auch am Sonntag auf der Uhr. Doch als die Gespanne auf ihre Positionen rollten sah man Tim Reeves und Kevin Rousseau nicht auf dem vorgesehenen dritten Startplatz stehen. Von ganz hinten musste das schnelle Bonovo-Duo die Verfolgung aufnehmen.

Damit hatten Schlosser/Fries für sich eine optimale Ausgangslage und setzten sich beim Start direkt an die Spitze.

Dahinter rückte ein anderes Bonovo-Gespann ihnen sofort zu Leibe. Bennie Streuer und Jeroen Remme, zogen gleich zu Beginn an Josef Sattler und Luca Schmidt vorbei und nahmen die Verfolgung der Schweizer auf. Auch Mike Roscher und Anna Burkard hängten sich direkt an die Top 2 dran und überholten das neiderländische Duo prompt. Dahinter gerieten Sattler/Schmidt direkt in Bedröngnis von Wyssen/Hofer.

Gerade als Streuer/Remme auf der Außenbahn sich wieder an den 1000ern vorbeischieben wollten, meldet sich ein technisches Problem und das Duo musste sich ausrollen lassen. Somit rutschten Lukas Wyssen und Thomas Hofer einen Platz nach vorn. Derweil konnten Tim Reeves und Kevin Rousseau einigen verlorenen Boden wieder gut machen und spurteten bis auf Position 5 hinter Sattler/Schmidt heran. Reeves/Rosseau gaben mächtig Vollgas und schnappten sich im nächsten Umlauf direkt zwei auf einen Streich, so dass die Verfolgung der beiden Spitzenreiter in greifbarer Nähe rückte.

Wyssen/Hofer wollten ihre WM-Kontrahenten jedoch nicht so einfach ziehen lassen, sondern hielten noch einmal glatt dagegen. Allerdings konnten sie nicht lange sich gegen Reeves/Rousseau wehren, auch das nächste Bonovo-Gespann klopfte bereits hinten an. Dort warteten Sattler/Schmidt nun auf ihre Chance. Allerdings erwiesen sich Wyssen/Hofer als schwer zu knackende Gegner für das deutsche Team.

An der Spitze lagen derweil Markus Schlosser und Marcel Fries mit gut 3,7 Sekunden Vorsprung in Führung. Sechs Runden galt es noch zu fahren und es stellte sich die Frage ob Reeves/Rousseau ihr Tempo bis zum Schluß so durchhalten könnten, um sich noch einmal in ein direktes Duell mit Schlosser/Fries zu wagen.

Reeves/Rousseau legten schließlich noch einmal eine Schippe drauf und jagten um eine Sekunde schneller um den Kurs. Doch Schlosser/Fries ließen sich einfach nicht beirren, legten zum Schluß noch einmal zu und entschieden damit das Rennen ganz klar auf sich. Tim Reeves und Kevin Rosseau, die vom letzten Startplatz aus gestartet waren, eroberten sich Platz 2 und halten sich somit noch eine minimale Chance im Kampf um den Meistertitel offen.

Sattler/Schmidt setzten sich schließlich gegen Wyssen/Hofer durch und schnappten sich im Anschluß Mike Roscher und Anna Burkhard. Das Duo kam als Dritte ins Ziel. Wyssen/Hofer und Roscher/Burkard lieferten sich bis zum Schluss ein spannendes Duell im Kampf um Platz 4 in der Gesamtwertung, letztlich hatten Roscher/Burkard jedoch die Nase vorn. Die Schweizer Gaststarter wurden Fünfte.

Markus Schwegler und Ondrej Kopecky erreichten Platz 6, dahinter komplettierten Lingen/Prudlik (8.), Remse/Wechselberger (9.) und Kranenburg/Hahn die Top Ten.

Alle Ergebnisse könnt Ihr auch nochmal HIER einsehen.

Die finale Entscheidung im Kampf um den Meistertitel fällt am kommenden Wochenende in der Motorsportarena Oschersleben.

Text und Foto: Doreen Müller-Uhlig

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