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Seitenwagen WM: Ellis/Clement behalten die Kontrolle

Auch der Samstag startete für die Seitenwagen-Teams in Kroatien unter hitzigen Vorzeichen. Das erste Rennen über 18 Runden wartete auf die Teams vor Ort, allerdings sollte der erste WM-Lauf des Wochenendes schneller zu Ende sein als allen lieb war. Doch fangen wir von Anfang an.

Beim Start waren es auch heute wieder einmal mehr die Pole-Setter Todd Ellis und Emmanuelle Clement welche ihre Führung behaupten konnten, das Duo zeigte sich schon das ganze Wochenende in Spitzenform und war der Maßstab, den es in Kroatien zu halten galt.

Als erste versuchten es Stephen Kershaw und Ryan Charlwood, sie waren dem Führungsduo dicht auf den Fersen. Hinter ihnen folgten Markus Schlosser und Marcel Fries, sowie Bennie Streuer und Kevin Kölsch. Harry Payne und Mark Wilkes folgten auf den nächsten Plätzen, sie hatten wiederum Lukas Wyssen und Thomas Hofer im Schlepptau. Über mehrere Runden zog das Feld so um den Kurs, ohne dass sich die Positionen änderten. Ellis/Clement hielten sich hartnäckig an der Spitze, gefolgt von Kershaw/Charlwood. Gemeinsam machten sich die Top 2 schließlich langsam vor dem restlichen Feld davon.

Auf der dritten, vierten und fünften Positionen waren derweil hart umkämpft. Schlosser/Fries hatten den dritten Platz inne, ihnen fehlte jedoch einige Meter um nach vorn aufschließen zu können. Hinter ihnen spielte sich derweil ein Zweikampf zwischen Harry Payne und Mark Wilkes ab, sie setzten Bennie Streuer und Kevin Kölsch im Kampf um den vierten Platz mehrere Runden ganz schön unter Druck und konnten schließlich an den ungarischen Laufsiegern vorbeiziehen.

Auf den hinteren Rängen sortierte sich in der Zwischenzeit das Fahrerfeld durch. Ted und Vincent Peugeot kamen an Wyssen/Hofer vorbei und zogen ihnen anschließend davon. Auch die Christie-Brüder versuchten bei den Schweizern ihr Glück, diesmal konnten Wyssen/Hofer jedoch ihre Mitstreiter hinter sich lassen und etwas Luft zwischen sich und ihre Verfolger bringen.

An der Spitze hatten Todd Ellis und Emmanuelle Clement das Rennen weiterjin gut im Griff und hielten einen großen Abstand zu Stephen Kershaw und Ryan Charlwood. Auch diese hatten einiges an Spielraum, bis auf Platz 3 Markus Schlosser und Marcel Fries folgten. Von hinten schloßen Harry Payne und Mark Wilkes jedoch immer weiter auf. Das Duo hatte zuvor das Duell gegen Bennie Streuer und Kevion Kölsch für sich entschieden und versuchte nun nach und nach weiter vorzurücken.

Vier Runden vor Schluß standen für die führenden Teams die ersten Überrundungen an. Eine haarige Angelegenheit auf dem Automotodrom Grobnik, welche für Bennie Streuer und Kevin Kölsch anders als erwartet, aber dennoch gerade noch glimpflich ausgehen sollte. Die Teams Vinet/Arifon und Cable/Richardson wurden von der Spitze nach und nach eingeholt und überholt, beide erhielten die blaue Flagge angezeigt und die ersten drei Teams kamen gut an ihnen vorbei.

Dann waren jedoch Streuer/Kölsch an der Reihe. Das Duo setzte zum Angriff auf Cable/Richardson an, lief auf das langsamere Team vor ihnen auf und es kam zur Berührung der beiden Teams. Das Gespann von Stereur/Kölsch drehte sich sofort weg und machte einen Überschlag. Beifahrer Kevin Kölsch fiel aus dem Beiwagen, Gespannpilot Bennie Streuer lag zunächst unter dem Gespann, konnte jedoch mit Hilfe seines Beifahrers aussteigen. Die rote Flagge beendete das Rennen schließlich.

Todd Ellis und Emmanuelle Clement wurden damit zum Sieger erklärt, Platz 2 ging an Stephen Kershaw und Ryan Charlwood, vor Markus Schlosser und Marcel Fries. Ein gutes Ergebnis wurde es auch für Harry Payne und Mark Wilkes, die Vierte wurden. Dahinter kam das Vater-Sohn-DuoTed und Vincent Peugeot auf Platz 5, vor Wyssen/Hofer welche die Punkte für den sechsten Rang mitnehmen konnten. Sam und Tom Christie wurden Siebte, Vinet/Arifon rundeten die Ergebnisliste als Achte ab.

Das zweite Rennen, erneut über 18 Runden findet am Sonntag, dann bereits um 11:50 Uhr – ohne Bennie Streuer und Kevin Kölsch – statt. Wie das Duo wenig später in den Sozialen Medien mitteilte, werden sie das zweite Rennen aussetzen.

Text: Doreen Müller-Uhlig

Foto: FIM Sidecar World Championship / Mark Walters

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