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Sidecar IDM: Sieg für Reeves/Rousseau in Most

Der Samstag in Most wurde für die Gespanne der IDM Sidecar zunächst zu einer wackligen Angelegenheit. Nachdem das Qualifying am Vortag noch unter nassen Bedingungen stattfand, schien der Wettergott sich noch nicht ganz einig zu sein, wie es bis zum Abend weiter gehen sollte. Von gut sommerlichen Temperaturen bis zu 100% Regenwahrscheinlichkeit war bei den Vorhersagen so ziemlich alles dabei, somit konnte man sich nur überraschen lassen was der Tag wirklich bringen sollte.

Manchen schien Regen nichts auszumachen, andere hingegen wünschten sich zumindest eindeutige Bedingungen, um eine klare Entscheidung bzgl. der Reifenstrategie treffen zu können, denn Most gilt für die Seitenwagen auch als echter „Reifenfresser“, besonders wenn man sich mit den Reifen verzockt.

Pünktlich zum Start des Qualifyings hatte es jedoch aufgehört zu regnen und die Strecke wurde langsam trocken. Mischbedingungen, die Tim Reeves und Kevin Rousseau garnichts anhaben konnten. Mit einer Rundenzeit von 1.43,705 setzte sich das Duo an die Spitze und sicherte sich die Pole Position. Dahinter kamen Josef Sattler und Luca Schmidt als Zweitschnellste um den Kurs. Neben ihnen sollte Peter Kimeswenger und Ondřej Sedláček als Dritte Aufstellung beim Start nehmen, gefolgt von Max Zimmermann und Ronja Mahl , die auf den vierten Platz kamen.

Von Position fünf aus durften Markus Schwegler und Ondrej Kopecky ins Rennen gehen. Platz 6 ging an Lennard Göttlich und Uwe Neubert. Remse / Wechselberger (7.), Pärm / Lipstok (8.), Rutz / Billich (9.) und Vermeule / Bouius komplettierten die Top Ten im Qualifying.

Bis zum Abend zogen auch die letzten Wolken am Himmel davon und so blieb es trocken für das Sprintrennen der IDM Sidecar. Tim Reeves und Kevin Rousseau hielten sich nach dem Start an der Spitze und machten sich nach und nach auf und davon. Das Duo zog in Führung liegend schließlich recht einsam seine Runden. Von Zweikämpfen auf der strecke blieben die beiden verschont. Ähnlich erging es auch ihren Bonovo-Teamkollegen Sattler/Schmidt.

Sie konnten sich von Beginn auf dem zweiten Platz positionieren und brachten ebenfalls schnell Luft zwischen sich und ihre Verfolger. Auch für sie ging es im Rennen an sich recht ruhig zu, wenn auch das Duo an hier und da über die Strecke förmlich „rutschte“. Die Rennstrecke in Most war erst in diesem Jahr komplett neu asphaltiert worden, veränderte Bedingungen, an die man sich besonders wenn der Regen zuvor den abgeriebenen Gummi auf dem Asphalt bereits wieder weggespült hatte und man nun selbst Grip suchen musste.

Dennoch kamen alle Teams gut durch das 11 Runden andauernde Rennen. Ein kleiner Vorfall sollte sich dennoch kurz vor Schluss ereignen.

Bis dahin ging es im Mittelfeld im Kampf um die Plätze 3 bis 6 recht anschaulich zur Sahce. Eine Gruppe von vier Gespannen hatte sich hier zusammen getan, zu der Kimeswenger/Sedlacek, Zimmermann/Mahl, Schwegler/Kopecky und Lennard Göttlich gehörten.

Max Zimmermann und Ronja Mahl mussten sich schließlich gegen Peter Kimeswenger und Ondra Sedlacek geschlagen geben, die hinter ihnen am Heck hängenden Markus Schwegler und Ondrej Kopecky wollten sie es doch nicht so einfach machen, zu passieren. Schwegler/Kopecky zogen zunächst am Team Zimmermann vorbei, doch das Duo konterte direkt und holte sich ihre Position zurück.

Schwegler/Kopecky versuchten es direkt erneut, drehten sich jedoch Ende Start-Ziel in der ersten Kurve weg und schoben damit auch Max Zimmerman und Ronja Mahl ins anliegende Kiesbett. Dies kostete Zeit und Positionen, über die sich Lennard Göttlich und Uwe Neubert sowie Janez Remse und Manfred Wechselberger freuen konnte. Beide Duos gingen an ihren Kontrahenten vorbei und luchsten ihnen damit jeweils ihren Platz und wichtige Meisterschaftspunkte ab.

Tim Reeves und Kevin Rousseau bekamen an der Spitze davon allerdings nichts mit. Sie fuhren mit reichlich Vorsprung den Sieg nach Hause. Josef Sattler und Luca Schmidt wurden Zweite, gefolgt von Peter Kimeswenger und Ondra Sedlacek welche das Podium in Tschechien komplettierten. Lennard Göttlich und Uwe Neubert wurden Vierter, dahinter folgten Remse/Wechselberger auf 5., Zimmermann/Mahl auf 6., Pärm/Lipstok auf 7., Schwegker/Kopecky auf 8. und Rutz/Billich auf 9.

Text und Foto: Doreen Müller-Uhlig

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