Skip to content

Seitenwagen WM: Kershaw/Charlwood setzen sich durch

Auch am zweiten Renntag der Seitenwagen-WM in Donington Park war es sehr heiß, immerhin sorgten ein paar Wolken am Himmel sowie eine leichte Brise für ein wenig Abkühlung bevor es ins letzte Rennen des Wochenendes gehen konnte.

Am Start gelang es diesmal Markus Schlosser und Marcel Fries die Führung zu übernehmen, gefolgt von Todd Ellis und Emmanuelle Clement. Stephen Kershaw und Ryan Charlwood erwischten hingegen einen besseren Start als gestern und landeten auf dem dritten Platz. Ihnen dicht auf den Fersen folgten Harry Payne und Mark Wilkes durch die ersten Kurven des Kurses.

Daneben versuchten sich Bennie Streuer und Kevin Kölsch auf Position fünf liegend in eine gute Ausgangsposition zu bringen, um von dort im Kampf an der Spitze ein Wörtchen mit reden zu können. Für das Duo war das Rennen jedoch schnell vorbei, als Kevin Kölsch in der „Melbourn Hairpin“ unfreiwillig aus dem Beiwagen ausstieg. Der junge Deutsche schaffte zwar schnell wieder den Weg zurück an Board, schien sich jedoch bei seinem Sturz am Arm verletzt zu haben, weswegen das Duo die Box ansteuerte und aus reiner Vorsicht nicht wieder das Rennen aufnahmen.

An der Spitze ging derweil der Kampf der ersten vier Teams um die Führung weiter und es folgten einige Positionskämpfe an der Front. In der zweiten Runde wurden zunächst Schlosser/Fries auf den vierten Platz verdrängt und Payne/Wilkes konnten den zweiten Platz vor Kershaw/Charlwood einnehmen. Ein paar Runden später setzten sich Ellis/Clement auf Platz 1. Das Duo hatte dabei Kershaw/Charlwood direkt im Schlepptau, wodurch Payne/Wilkes zurück auf den dritten Rang rutschten.

Dahinter verloren Markus Schlosser und Marcel Fries derweil an Boden, das Duo kämpfte auf Rang 4 um jeden Meter damit die Lücke zu den Top 3 nicht zu groß wurde, fiel aber immer weiter zurück. Bis sie in der zwölften Runde die Boxengasse ansteuern mussten. Ein technisches Problem beendete schließlich das Rennen der beiden Schweizer vorzeitig.

Somit rutschten die Christie Brüder einen Platz nach vorn. Die beiden fuhren in der Zwischenzeit ein eher einsames Rennen, denn zu Biggs/Lowther auf Platz 6, Wyssen/Hofer auf 7., Archer/Thomas auf 8. und Cable/Richardson auf 9. hatten Sam und Tom Christie reichlich Luft.

In der achten Runde ereilte schließlich ein weiteres Gespannteam ein technischer Defekt. Diesmal waren es Biggs/Lowther, die mit dem Sitz ihrer Verkleidung zu kämpfen hatten und so nicht weiter fahren konnten. Eine Runde später kehrten auch Archer/Thomas in die Boxengasse zurück und nahmen das Rennen nicht wieder auf.

Auf der Strecke ging derweil der Kampf um den zweiten Rennsieg in Donington weiter. Ellis/Clement und Kershaw/Charlwood hatten derweil begonnen, eine kleine Lücke zu Payne/Wilkes auf dem dritten Platz herauszufahren. Die beiden Spitzenkontrahenten lieferten sich einen großartigen Kampf und überholten sich bei nahezu jeder sich bietenden Gelegenheitn. Am Ende sollten es diesmal jedoch Stephen Kershaw und Ryan Charlwood sein, welche die Nase vorn halten konnten. Die Entscheidung fiel sehr knapp zu Gunsten der beiden Quattro Group-Piloten aus. Nur 0,305 Sekunden trennte die Sieger von Todd Ellis und Emmanuelle Clement auf Rang 2.

Dahinter belegten Harry Payne und Mark Wilkes einen großartigen dritten Platz. Sie fuhren die schnellste Rundenzeit des Rennens mit einer 1:36.341. Ebenso ein
toller vierter Platz ging an die Christie-Brüder. Dahinter folgten Wyssen/Hofer nach einem ebenso ruhigem Rennen auf Platz 5. Nach all den Problemen, die Cable und Richardson zu Beginn des Wochenendes hatten, lief es für das Team letztlich ganz gut. Das Duo holte sich mit Platz 6 ein weiteres gutes Ergebnis in der Seitenwagen WM. Leguen/Rouby belegten den siebten Platz.

Nun wartet erst einmal eine längere Pause auf die Teams in der Seitenwagen-WM, denn erst am 30. September wird die Weltmeisterschaft in Oschersleben fortgesetzt.

Mehr Infos zur Seidenwagen-WM findet Ihr HIER. Den aktuellen Punktestand in der Gesamtwertung könnt Ihr HIER einsehen.

Text: Doreen Müller-Uhlig

Foto: FIM Sidecar World Championship – Mark Walters

Schreibe einen Kommentar