Sidecar Trophy: Rennbericht Supersprint

Der Supersprint beendete auf dem Red Bull Ring den ersten Renntag für die Internationale Sidecar Trophy. Gegen 17:45 Uhr rollten alle Teams bei sommerlichen Temperaturen um die 35 Grad in Richtung Vorstart und warteten anschließend gespannt auf das Startsignal. Als die Ampel erlosch setzten sich zunächst die Polesetter Markus Venus und Patrick Werkstetter an die Spitze des Fahrerfeldes, dicht gefolgt von Talens/Claeys und Roscher/Burkard, die von ihrem sechsten Startplatz aus direkt nach vorn schossen. Wie zu erwarten, hatten die 1000er gleich am Anfang schon „leichtes Spiel“ und preschten mit ihren starken Motoren den Hang hinauf.
Einen richtig Bombenstart erwischten aber auch Markus Volland und Lena Gubernath. Das Duo hatte noch nicht viel Erfahrungen auf dem Red Bull Ring vorzuweisen, schoß aber beim Start auf einmal bis ganz nach vorn und hielt sich lange Zeit auf Platz 6 vor Kimeswenger, Grabmüller, Lingen und Bachmaier.
Auch Enrico Wirth und Werner Leo Lüttke kamen gut vom Fleck, das schnellste 600er Gespann im Feld hängte sich gleich zu Beginn an das schnelle Trio ab vorderster Front heran und versuchte diese nicht aus den Augen zu verlieren. An der Spitze unternahmen Venus/Werkstetter in der zwischenzeitw irklich alles, um Luft zwischen sich und ihre Verfolger zu bekommen. Doch so leicht wurden sie Roscher/Burkard und Talens/Claeys einfach nicht los. Nach einigen Metern Bodengewinn folgte immer wieder die Aufholjagd der beiden Nachfolger.
In der vorletzten Runde übernahmen schließlich nach geglücktem Angriff Roscher/Burkard die Führung und gaben diese nicht wieder her. Markus Venus und Patrick Werkstetter kamen indes als Zweite ins Ziel, gefolgt von Hilbert Talens und Frank Claeys, die einen sicheren dritten Platz in der Trophy 1000-Wertung damit nach Hause fuhren.
Dahinter drehten ebenfalls sicher und ungefährdet Enrico Wirth und Werner Leo Lüttke als Führende bei den 600ern ihre Runden. Die amtierenden Trophy-Champions haben bereits den nächsten Titel im Visier und ließen sich auch im ersten Supersprint am Red Bull Ring nicht die Butter vom Brot nehmen. Die Spitze war für beide zwar zwischenzeitlich auch in Sichtweite, aber im Kampf um den Meisterschaftstitel sind die sicheren Punkte das was mehr Gewicht hat, als zwingend den Nahkampf zu den 1000ern zu suchen.
Hinter Wirth/Lüttke erreichten Peter Kimeswenger und Ondra Sedlacek auf Gesamtrang 5 das Ziel, gefolgt von Helmut Lingen und Felix Pinkert, die über mehrere Runden mit einer großen Gruppe an Gespannen ein starkes Mittelfeld bildeten. Zu diese Gruppe zählten auch Michael Grabmüller und Ondrej Kopecky auf Position 7 sowie Günther und Hermann Bachmaier auf Platz 8, Markus Volland und Lena Gubernath auf Rang 9 sowie Jord Klok und Carmen Laudy auf Position 10 sowie Franz Kapeller und Markus Billich auf 11.
Zwar ging es in dieser Gruppe immer mal wieder hin und her, letztlich kamen die Teams aber genau in dieser Reihenfolge auch ins Ziel. Mit Grabmüller/Kopecky als Zweite und Bachmaier/Bachmaier als Dritte bei den 600ern war auch das Podium der Trophy 600 komplett.
Mehr Gespannsport gibt es am Sonntag wieder zu erleben, dann wartet das zweite Sprintrennen – der Silberlauf um 11:45 Uhr sowie das Hauptrennen der Goldlauf um 16:25 Uhr.
Text und Foto: Doreen Müller-Uhlig
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